Bund setzt auf Nextcloud
Infrastruktur von Sandra Schwarzer (Kommentare: 0)

Zukünftig werden circa 300.000 Mitarbeiter in Behörden und Ministerien über die Open Source Lösung Nextcloud als Datenaustauschplattform miteinander verbunden sein. In einer Ausschreibung der Bundesverwaltung konnte Nextcloud überzeugen.
Mitte April wurde bekannt, dass die künftige Cloud der Bundesverwaltung auf Nextcloud als Datenaustauschplattform basieren wird. Diese wird circa 300.000 Nutzer aus Behörden und Ministerien miteinander verbinden. Bisweilen hat die Bundesregierung eher auf die Nutzung von proprietärer Software gesetzt und damit Millionen von Euros investiert.
Mit der Entscheidung für eine Open Source Lösung als Basis für eine künftige Bundescloud zeigt die Bundesregierung, dass durchaus auch Alternativen eine Rolle spielen können.
Weshalb die Entscheidung auf Nextcloud gefallen ist und nicht auf einen der Konkurrenten auf dem Markt, wie zum Beispiel die Cloud-Dienste von Google, Amazon, Microsoft oder Dropbox, liegt wohl unter anderem an den Bedingungen, die in der Ausschreibung des Informationstechnikzentrums (ITZ) Bund, gefordert wurden.
Unter den Bedingungen wird vermerkt, dass sowohl der Quellcode bei Bedarf als auch jeder Programmstand der Software einsehbar sein muss. Hier ist das Modell von Open Source, welche Nextcloud unterliegt, ideal geeignet. Des Weiteren soll die Cloud auf den eigenen Servern des zentralen IT-Dienstleisters der Bundesverwaltung des ITZ Bund betrieben werden.
Während andere diesen Anforderungen nicht nachkommen oder ihren Dienst nur als SaaS-Lösung zur Verfügung stellen können, sind die Punkte für Nextcloud problemlos erfüllbar.
Zusätzlich setzt Nextcloud seit seinem ersten Release, nach der Abspaltung von OwnCloud , auf einen stetig wachsenden Sicherheitsstandard. Mit dem letzten Release von Nextcloud 13 Anfang des Jahres und der Einführung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Dateien im Cloud-Speicher, wird das Versenden von Daten noch sicherer. Dies stellt ein weiteres wichtiges Argument dar, besonders im Hinblick auf den 25. Mai 2018 an dem die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)in Kraft tritt. Diese fordert von Unternehmen, Behörden und anderer Organisationen personenbezogene Daten strikt zu schützen.
Wir, als Unternehmen mit einem starken Fokus auf gerade die von der Bundesregierung geforderte Open-Source-Technologie, können diese Entwicklung nur begrüßen.
Wenn auch Sie Interesse an Nextcloud für Ihr Unternehmen haben, bei der Sie „Herr über Ihre Daten“ bleiben, dann sprechen Sie uns an.