Daten aus Kita-Apps weisen Sicherheitsmängel auf
Data Privacy von Ioannis Dimas
Um Eltern die Entwicklung ihrer Kinder im Kindergarten mitzuteilen, werden immer häufiger Apps verwendet. Doch viele Apps teilen gesammelte Daten mit Dritten. Auch Hacker könnten auf diesem Wege Zugriff auf Kinderfotos erhalten.
In einer Studie haben Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre sowie Experten der IT-Sicherheitsfirma Aware7 aus Gelsenkirchen 42 Kita-Apps aus Europa und den USA untersucht und herausgefunden, dass einige von ihnen ohne Zustimmung der Nutzer, Daten mit Drittanbietern teilen.
Vier deutsche Apps weisen in den Tests der Studie „gravierende Sicherheitsprobleme“ auf. In einigen dieser vier Apps wurde zum Beispiel durch einen inszenierten Test der Zugriff auf Fotos von Kindern möglich.
Im Rahmen der Studie wurden die App-Anbieter auch kontaktiert, nur sechs der untersuchten 42 Apps reagierten auf die Ergebnisse.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass vier deutsche Apps und acht aus andern Ländern unbedenklich sind und verwendet werden könnten. Bei diesen sind keine Sicherheitsrisiken zu befürchten.
Apps verkaufen die gesammelten Daten häufig an Drittanbieter, um zusätzlich Geld einzunehmen. Die Drittanbieter nutzen die Daten in aller Regel für gezielte Werbung, die den einzelnen Nutzern der Apps ausgespielt wird.
Wenn Sie das Thema Datenschutz interessiert, schauen Sie doch gerne mal in unserem DS-GVO Bereich auf der Website nach.