Geoblocking und IP-Blacklists mit OPNsense: Sicherheit und Kontrolle über Ihren Netzwerkverkehr

ETES Spotlight von Simon Jung

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Beim Geoblocking werden systematisch IP-Adressen bestimmter Regionen oder aber über IP-Blacklists bestimmte als bösartig gemeldete IP-Adressen blockiert. In der Firewall OPNsense gibt es dafür verschiedene Ansätze.

Die Nutzung von Geoblocking beziehungsweise die Nutzung von IP-Blacklists ist eine effektive Methode, um unerwünschten Netzwerkverkehr aus bestimmten geografischen Regionen beziehungsweise auf Basis von Meldungen auf IP-Blacklists zu blockieren. Durch diese Mechanismen wird die Sicherheit Ihrer Systeme erhöht, Bandbreite eingespart und mögliche Angriffe aus unbekannten oder nicht plausiblen Quellen verhindern.

Die Firewall OPNsense bietet verschiedene Möglichkeiten, Geoblocking bzw. IP-Blacklists zu implementieren.

Warum Geoblocking?

  • Erhöhte Sicherheit: Blockieren von Verkehr aus Regionen, aus denen keine legitime Nutzung zu erwarten ist.
  • Reduzierte Angriffsfläche: Die Anzahl potenzieller Angreifer wird minimiert.
  • Bandbreitenoptimierung: Bandbreite sparen durch Blockade von unnötigem Verkehr
  • Compliance: Eventuell müssen regulatorische Anforderungen umgesetzt werden, die regionale Einschränkungen erfordern.

Methoden für Geoblocking und IP-Blacklists in OPNsense

  1. Firewall-Regeln mit GeoIP-Datenbank:
    Bei dieser am häufigsten verwendeten Methode wird die integrierte GeoIP-Datenbank verwendet, um IP-Adressen geografisch zu lokalisieren und entsprechende Firewall-Regeln zu erstellen. Dafür stehen sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Datenbanken zur Verfügung.

  2. Manuelle IP-Blocklisten:
    IP-Adressen bestimmter Länder können manuell in den Firewall-Regeln blockiert werden. Dies ist jedoch sehr zeitaufwendig und wartungsintensiv.

  3. Nutzung von Blacklist-Datenbanken:
    In OPNsense können weitere Datenbanken integriert werden. In diesen Datenbanken sind bösartige IP-Adressen gelistet und werden entsprechend von der Firewall verarbeitet. Hier stehen sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Blacklists zur Verfügung.

Lohnt sich Geoblocking bzw. der Einsatz von IP-Blacklists?

Der große Vorteil der Nutzung von bereitgestellten Datenbanken ist, dass kommerzielle Anbieter oder große Communities daran arbeiten, bösartige IP-Adressen zu identifizieren und in der Datenbank zu listen. Hierdurch wird der eigene Aufwand, negative IP-Adressen manuell zu filtern maßgeblich reduziert. Diese Datenbanken werden automatisiert und in Echtzeit abgefragt. Somit kommt es zu keinen zeitlichen Verzögerungen und möglichen Angriffszeitfenstern.

In seltenen Fällen ergeben sich teilweise sog. False-Positive-Blocks. Dadurch wird eine IP-Adresse fälschlicherweise auf einer Blackliste gelistet, obwohl das eigentliche Ziel war, mit dieser IP-Adresse zu kommunizieren. In einer solchen Situation muss ein Workaround geschaffen werden, damit die Block-Regel außer Kraft gesetzt wird.

Fazit

Geoblocking und die Nutzung von IP-Blacklists sind ein nützliches Werkzeug, um die Sicherheit und Kontrolle über Ihren Netzwerkverkehr zu erhöhen. Durch die Verwendung der in OPNsense verfügbaren Methoden können Sie unerwünschten Verkehr effektiv blockieren und Ihre Netzwerkinfrastruktur schützen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Einführung von Goeblocking bzw. IP-Blacklists innerhalb Ihrer OPNsense Firewall. Sprechen Sie uns gerne noch heute an.

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