Nextcloud 11: Mehr Sicherheit
Infrastruktur von Sandra Schwarzer (Kommentare: 0)
Nextcloud 11: Mehr Sicherheit
Nextcloud hat die Siebenmeilenstiefel angezogen. Nachdem wir im September mit Begeisterung berichtet haben, dass kurz nach der Bekanntgabe der Abspaltung von OwnCloud schon eine weitere Version ihres freien Cloud-Dienstes herausgebracht haben, kündet Nextcloud am 13. Dezember die Verfügbarkeit der Version 11 an. Diese setzt neue Standards in den Bereichen Sicherheit und Skalierbarkeit.
Der Fokus der Version 11 von Nextcloud liegt neben zahlreichen neuen Features besonders auf dem Bereich Sicherheit. Nachdem bereits die Version 10 eine Brute-Force-Protection integriert hatte, weitet sich diese in Version 11 auf Remote-Logins aus. Weiter unterstützt Nextcloud CSP 3.0 (Content Security Policy) und Same-Site-Cookies für aktuelle Browser. Neben der Zwei-Faktor-Authentifizierung wie in Version 10 ist auch neuerdings eine Authentifizierung über Kerberos oder ein Time-based One-Time Password (TOTP) integriert. Mit diesen Feautures setzt Nextcloud auf die neusten Industrie-Sicherheitstandards. Die Sicherheitsfeatures wurden von der NCC Group, ein globaler Experte für Cyber-Sicherheit und Risikominderung, überprüft. Das Ergebnis, bewertet nach ISO27001, kann unter diesem Link abgefragt werden.
Neben der Sicherheit bietet die Nextcloud 11 weitere Neuerungen wie zum Beispiel einen experimentellen Support für den P2P-basierten Videochat Spreed.ME an. In diesem können bis zu sechs Personen problemlos per Videochat miteinander reden. Zudem wird mit Apache Solr eine Volltextsuche umgesetzt. Nach Relevanz in Abhängigkeit von Namen und Inhalt landen die Ergebnisse bislang in einer flachen Liste. Die Schlüsselwörter lassen sich durch Plus und Minus in die Suche einbinden oder ausschließen.