Support-Ende von Windows 10: Diese Optionen hat Ihr Unternehmen
Infrastruktur von Christian Gleich

Windows 10 hat sein End-of-Life-Datum erreicht. Unternehmen und Organisationen haben jetzt drei Handlungsoptionen. Wir empfehlen, dabei die allgemeine IT-Strategie einzubeziehen.
End-of-Life von Windows 10: Ab dem 14. Oktober 2025 hat Windows 10 sein offizielles Support-Ende erreicht. Das Betriebssystem ist zwar technisch weiterhin verfügbar und Nutzer sitzen nicht vor einem schwarzen Bildschirm, allerdings stellt Microsoft Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen und technischen Support ein. Die weitere Nutzung von Windows 10 stellt also ein hohes Sicherheitsrisiko dar und wird daher nicht mehr empfohlen. Unternehmen sollten jetzt handeln, um Risiken und Kosten zu vermeiden.
1. Erweiterter Support für Windows 10 (Extended Security Updates)
Als Übergangslösung bietet Microsoft sogenannte Extended Security Updates an. Für die Nutzung der Supportverlängerung müssen Unternehmen sich aktiv registrieren. Diese beinhalten jedoch lediglich Sicherheitsupdates und keine Verbesserung der Funktionen für mndestens ein Jahr. Daher ist der erweiterte Support nur als temporäre Lösung zu sehen.
Der erweiterte Support ist damit nur eine temporäre Lösung, die vorallem dann sinnvoll ist, wenn kurzfristig keine Migration auf ein anderes Betriebssystem möglich ist. Auf langfristige Perspektive gesehen ist es jedoch notwendig, dass Unternehmen und Organisationen eine nachhaltige Strategie erarbeiten, um sicher und idealerweise digital souverän aufgestellt zu sein.
2. Update auf Windows 11
Eine weitere Option ist ein Update auf Windows 11. Vor und während dem Wechsel sollten jedoch folgende technische und organisatorische Aspekte geprüft werden:
- Kompatibilität prüfen: Nicht jede bestehende Hardware ist mit Windows 11 kompatibel. Dies betrifft vorallem ältere Geräte.
- Kosten abwägen: Mit dem Wechsel zu Windows 11 fallen weiterhin Kosten und Abhängigkeit von Lizenzmodellen und Produktzyklen an.
- Datenschutz sicherstellen: Während dem Update auf Windows 11 gibt es zahlreiche Einstellungen, die den Datenschutz erheblich erhöhen.
3. Umstieg auf ein alternatives Betriebssystem wie Linux
Das Support-Ende von Windows 10 ist auch eine Chance: Unternehmen und Organisationen können die Situation als Anlass nehmen, um über alternative Betriebssysteme nachzudenken. Der Umstieg auf das alternative Betriebssystem Linux bietet zahlreiche Vorteile:
- Digitale Souveränität: Die Kontrolle über Systeme, Daten und Updates bleibt in Ihrer Hand und in Ihrem Unternehmen.
- Unabhängigkeit: Es besteht keine Bindung an bestimmte Lizenzmodelle oder an Vorgaben von Herstellern.
- Kosteneffizienz: Die Lizenzkosten von Linux sind im Vergleich zu Windows deutlich geringer.
- Nachhaltigkeit: Hardware, die für Windows 11 zu alt ist kann mit Linux weiterhin genutzt werden. Mit Linux als nachhaltige Alternative sparen Unternehmen Ressourcen und verringern Elektroschrott.
Linux als Basis für IT-Infrastruktur in Unternehmen und Organisationen ist längst keine Seltenheit mehr. Der Einsatz ist äußerst flexibel und passt sich an die individuellen Bedürfnisse an – egal ob als Desktop-Distribution oder in Server- und Cloud-Umgebungen.
Fazit: Jetzt handeln und strategisch umsteigen
Windows 10 hat sein Support-Ende erreicht. Unternehmen und Organisationen, die weiterhin Windows 10 im Einsatz haben, müssen dringend handeln. Nur so können Sicherheitsrisiken umgangen werden.
Gleichzeitig kann das Support-Ende von Windows 10 als Anlass genommen werden, die bestehende IT-Infrastruktur kritisch zu prüfen: Welche spezifischen Anforderungen hat mein Unternehmen? Möchte ich die Infrastruktur digital souverän aufbauen? Wie kann kostensparend agieren?
Gerne unterstützen wir Sie bei dieser Entscheidung und stehen Ihnen bei einem Wechsel des Betriebssystems, egal ob Linux oder Windows 11, mit unserer Expertise im Aufbau von IT-Infrastruktur und Datensschutz zur Seite.