Videokonferenzen – Sicher und DS-GVO konform?

Data Privacy von Marco Welter (Kommentare: 0)

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Videokonferenzen sind seit einigen Jahren in vielen Unternehmen immer wieder ein Thema, produktiv im Einsatz hatten es bisher nur wenige.
Seit kurzer Zeit erlebt die Technologie eine nie geahnte Nachfrage und Verwendung. In Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und „Sozialer Distanz“ wählen viele Unternehmen die Option „Home-Office“ und Videokonferenzen werden zum Mittel der Wahl.

 

Da für nahezu alle Unternehmen und Institutionen das Home-Office und die damit verbundenen notwendigen Technologien überraschend kamen, stellten sich auch viele folgende Fragen. Wir möchten hier auf die drei wichtigsten Fragen eingehen.

Was gibt es überhaupt an Videokonferenz-Tools?
• Ist das auch alles sicher?
• Was steckt da für eine Technologie dahinter und was benötige ich dazu?

 

Was gibt es überhaupt an Videokonferenz-Tools?

Das wohl bekannteste Tool und aktuell auch im Schulalltag immer wieder anzutreffen ist Skype. Als eigenständiges Unternehmen gestartet und als kostenloser Dienst angeboten, wurde es 2011 von Microsoft gekauft. Nähere Infos zu Skype finden Sie hier. Microsoft hat es erst in Lync und dann in Skype for Business umbenannt. Inzwischen ist es in Microsoft Teams umbenannt und mit einigen anderen Features zur „Kollaborationsplattform“ umgebaut.


Der größte Player auf dem Markt ist sicherlich Zoom. Dieser ist in den letzten Wochen deutlich in Verruf geraten.

Hier einige der aktuellsten Meldungen zum Thema:

  • Die Heise Redaktion informiert über Zugangsdaten die von Zoom-Accounts im Darknet angeboten werden.
  • Das Handelsblatt berichtet über die Aussagen des obersten Hamburger Datenschützers bzgl. der Weitergabe der Nutzerdaten durch Zoom an Dritte und warnt davor
  • Google verbietet seinen Mitarbeiten die Nutzung von Zoom und blockiert die Installation auf den Geräten

Ebenfalls seit einigen Jahren mehr oder weniger erfolgreich auf dem Markt sind Cisco mit Webex und GoToMeeting.

Auch auf dem Open-Source-Markt gibt es einige Lösungen, die Videokonferenzen anbieten. Hier ist entgegen der oben genannten Lösungen in der Regel keine fertige Lösung im Internet buchbar, sondern der Quellcode vorhanden, um eigene Lösungen aufzubauen.

Der Vollständigkeit halber hier einige der Lösungen:

Ist das denn auch alles sicher?

Wenn man sich die im Absatz vorher genannten Lösungen anschaut, stellt man fest, dass die kommerziellen Anbieter allesamt amerikanische Unternehmen sind, die internationale Clouds nutzen, um die Dienste anzubieten. Die Einhaltung der DS-GVO und der Schutz der Daten sollte daher dringend hinterfragt werden.
Aber mit Sicherheit tun sich erfahrungsgemäß die großen Anbieter schwer. Der Weltmarktführer für Netzwerktechnologien, Cisco, hat sich gemeinsam mit dem Bayerischen Innenministerium wohl ungewollt berühmt gemacht. Nachzulesen im detaillierten Bericht des Heise Verlages.

Der Aufbau oder die Nutzung einer eigenen Lösung, basierend auf Open Source Technologien ist wie so oft die sicherste Wahl.

Mit unserer Lösung, ETES WebConference, bieten wir Ihnen basierend auf einem vollständig frei verfügbaren Open-Source-Stack eine DS-GVO konforme und auf Sicherheit getrimmte Videokonferenzlösung an. Diese können Sie sowohl aus unserer Cloud in Stuttgart beziehen als auch in Ihrem eigenen Rechenzentrum betreiben.

 

Was steckt denn da für eine Technologie dahinter
und was benötige ich dazu?

 

In den Open Source Lösungen, und so auch in unserer, steckt das Protokoll WebRTC. Detaillierte Informationen finden Sie auf Wikipedia und auf der offiziellen Webseite zu WebRTC.


Benötigt wird dafür nur ein geeigneter Browser, eine Kamera und ein Mikrofon mit Lautsprecher, alternativ auch ein Headset. Eine Installation von Zusatzsoftware ist nicht notwendig.
Aktuell unterstützen folgende Browser WebRTC:

  • Firefox (einer der erfolgreichsten Open Source Browser)
  • Chrome (der Google Browser)
  • Chromium (die Open Source Version von Chrome)
  • Safari (mit Einschränkungen)
  • Microsoft Edge (mit Einschränkungen)

 

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WebConference von ETES und die Sicherheit

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Wie oben bereits gesagt, ist ein Schwerpunkt unserer Lösung die Sicherheit und der Schutz Ihrer Privatsphäre. Dazu verwenden wir 100% Open Source Software und diese wird in unserem eigenen Rechenzentrum in Stuttgart gehostet.


Der Zugang zur Plattform wird grundsätzlich über eine SSL-Verschlüsselte-Verbindung hergestellt. Der Anmeldevorgang kann auf Wunsch sogar mit einer Zwei-Faktor-Authentifzierung abgesichert werden. Darüber hinaus können Konferenzen selbstverständlich optional mit einem Passwortschutz versehen werden. Des Weiteren sind wir nicht an Ihren Daten und Gesprächsinhalten interessiert, es wird nichts gespeichert oder an Dritte weitergegeben.

Wenn Sie noch mehr Sicherheit wollen installieren wir Ihnen die Lösung auch gerne in Ihrem Hause und auf Ihrer Infrastruktur.

 

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