Contao 4 nähert sich dem Support-Ende – jetzt handeln!
Entwicklung von Philipp Lorenz
Die Langzeitsupport-Version 4.13 des CMS Contao erreicht bald das Support-Ende. Betroffene Unternehmen müssen jetzt handeln, um einen reibungsloses Update auf Contao 5 zu garantieren.
Eine ältere Version des CMS (Content Management System) Contao erreicht Mitte Februar 2026 ihr Support-Ende. Betroffen ist die Langzeitsupport-Version 4.13, welche als letzte, noch mit Updates versorgte, Veröffentlichung aus Version 4 gilt. Für alle, die noch Contao 4.13 oder gar eine ältere Version einsetzen, gilt also, dass möglichst zeitnah ein Update auf Contao 5 durchgeführt werden sollte, um auch weiterhin sichere Software einzusetzen.
Ziel des Gesetzes ist vor allem die Gewährleistung digitaler Barrierefreiheit, um so Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen und/oder geringen Kenntnissen im Umgang mit digitalen Medien Inhalte zugänglich zu machen. Bei einem Verstoß gegen das Gesetz kann die Marktüberwachungsbehörde anordnen, die Webseite abzuschalten. Außerdem drohen hohe Bußgelder.
Wieso sind Contao-Versionen nach Support-Ende potenziell gefährlich?
Bei Contao werden grundsätzlich mindestens 6 Monate Updates für jede Version bereitgestellt. Einzige Ausnahme bilden die Versionen mit sogenanntem Langzeitsupport, welche darüber hinaus noch zweieinhalb Jahre lang Fehlerkorrekturen und dreieinhalb Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten. Insgesamt lässt sich so also sagen, dass Langzeitsupport-Versionen insgesamt vier Jahre lang Updates erhalten.
Wie jedes anderes CMS ist auch Contao das Ziel von Angreifern, welche Schwachstellen im Programmcode suchen, um somit zum Beispiel Webseiten zu übernehmen, Daten abzugreifen oder sonstigen Schaden anzurichten. Werden solche Sicherheitslücken während des Langzeitsupports gefunden, werden diese in der Regel zügig vom Entwickler-Team mit einem Update geschlossen. Ältere Contao-Versionen, die keine Updates mehr erhalten (wie z.B. Contao 4.13 ab Mitte Februar), bleiben hingegen verwundbar.
Mehr Informationen zu den Lebenszyklen aller Contao-Versionen finden Sie hier.
Was ist bei einem Update auf Contao 5 zu beachten?
Wie aus der Versionsnummer bereits hervorgeht, ist das Update auf Contao 5 ein größerer Sprung. Entsprechend wurden an vielen Ecken und Enden Anpassungen vorgenommen, weshalb ein Update nicht einfach per Knopfdruck funktioniert. Unter anderem gibt es folgende, größere Punkte, die zu beachten sind:
- Nicht alle genutzten Erweiterungen in Form von Modulen sind auch mit Contao 5 kompatibel
- Der interne CSS-Editor wurde entfernt, weshalb alle Stylesheets händisch exportiert und wieder eingebunden werden müssen
- Die zuvor in Contao verwendeten Templates mit der Dateiendung „.html5“ sollen langfristig durch Twig-Templates ersetzt werden. Hierfür müssen ggf. einige Templates neu geschrieben oder Contao umkonfiguriert werden, um die bestehenden, alten Templates weiterhin nutzen zu können
- Einige veraltete Programm-Funktionen wurden entfernt, weshalb ggf. Templates oder eigene Contao-Erweiterungen angepasst werden müssen
Hinzu kommen noch einige weitere Kleinigkeiten, die ein Update immer zu einer Herausforderung machen könnnen. Aufgrund all dieser Nacharbeiten kann ein Update leider nicht ohne Downtime durchgeführt werden, weshalb sich eine parallele Testinstallation für das Update empfiehlt.
Wir beraten Sie gerne!
Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich bezüglich eines Updates beraten. Wir führen dieses gerne für Sie durch oder beraten Sie unterstützend. Hier fließt selbstverständlich auch unser Wissen zu Contao ein: Wir verwenden Contao intern seit 2008. Außerdem konnten wir in zahlreichen durchgeführten Aktualisierungen bei Kundenprojekten Erfahrung sammeln.
Unser Entwickler-Team freut sich über Ihre Anfrage!